Hi zusammen,
ich wollte nur kurz zeigen, dass ich wieder auf diese Seite zurückgefunden habe. Nachdem sich meine Threads nicht mehr öffnen lassen, starte ich vielleicht hier einfach einen neuen. Tut mir leid, wegen des Durcheinanders. Ich weiß nicht, ob das andere auch kennen, aber manchmal habe ich so den Drang wegzulaufen. (Früher bin ich viel weggelaufen) Hier hatte ich das bisher immer noch so halbwegs im Griff, aber letzte Woche hatte ich einen ziemlichen Aussetzer und bin einfach überall und von jedem weggelaufen. Vor allem vor den Menschen, die mir eigentlich nur helfen wollen, aber manchmal macht mir auch das Gute Angst und manchmal so sehr, dass ich mich davon bedroht fühle und weglaufe. Heute ist mein Leben ein ziemlich anderes als es früher war, aber manchmal kann ich nicht mehr fühlen, dass sich schon einiges verändert hat. Einiges ist besser bzw. anders geworden. Bei weitem nicht genug, aber es ist ein Anfang. Und obwohl sich im Laufe der letzten Jahre schon viel verändert hat, fühlt sich manchmal noch alles so an, als wäre noch alles wie früher. Aber mit solchen Aussetzern muss ich wohl einfach lernen zu leben...
Liebe Grüße
Feline
PS: Danke Girl, deine Worte habe ich noch gelesen. :)
Liebe Feline,
Ich verstehe was du schreibst sehr gut - und das meine ich nicht als Floskel. Diese Gedanken, wenn es ganz dunkel ist, kann von Außen kein noch so lieb gemeinter Rat so richtig durchdringen. Rational zu wissen, dass es wichtig ist, auch das Positive zu sehen, hilft dann nicht. Wenn es dunkel ist, alles zu voll mit negativen Emotionen, ist da kein Zugang zur Rationalität. Wenn es wieder ruhiger wird, kommt sie zurück, sie geht ja nicht verloren, aber sie wird verdeckt und manchmal kenne ich das Gefühl, dass dann gut gemeinter Rat irgendwie schmerzt, man sich nicht ernst genommen fühlt, es sich manchmal anfühlt, als wäre es nicht okay, irgendwie auch die eigene Schuld, dass es gerade so dunkel ist. Es gibt einem das Gefühl, irgendetwas falsch zu machen. Das Gefühl, dass es an einem selbst liegt, dass es sich gerade nicht anders anfühlt. Und natürlich liegt es immer auch ein stückweit an einem selbst, wie man mit einer Situation umgeht. Aber manchmal liegt es außerhalb unseres Einflusses, da wird man einfach überschwemmt. Es heißt immer, dass es normal ist, mal einen schlechten Tag zu haben. Dass diese jeder hat. Wenn wir tatsächlich immer Einfluss auf Alles haben, warum haben wir dann "einfach so" schlechte Tage? Und warum ist das dann normal? Wenn wir immer entscheiden können, wie wir uns fühlen, dann gäbe es doch keine schlechten Tage mehr, wer hat die schon gern und freiwillig, oder? Darauf folgt in meinem Verständnis, dass wir eben nicht immer Einfluss haben... Und dann kommt mir persönlich der Rat, sich auf das positive zu konzentrieren, vor, wie ein Schlag ins Gesicht. Aber das ist nur mein Empfinden.
Ja, ich war nach der OP, zwischen OP und Reha ( das waren aber nur ein paar Tage) und danach noch auf Hilfe angewiesen. Und wie du habe ich niemanden, der diese Hilfe "einfach so" bereitstellen konnte. Im Krankenhaus und der Reha-Klinik waren diese Menschen da, die das halt beruflich machen. Der Gedanke hat ein ganz klein wenig geholfen. Also den Gedanken, jetzt eine Last zu sein, hat es etwas beruhigt. Denn diese Menschen machen diesen Beruf freiwillig, sie möchten ihn ausüben, das gehört für sie täglich dazu. Verstehst du, was ich meine? Angenehm war es deswegen trotzdem nicht, aber es hat es etwas einfacher gemacht. Mein Umgang mit dem eigentlich auf Hilfe angewiesen sein außerhalb der Kliniken war nicht so der Beste und ich würde ihn nicht weiter empfehlen... Ich hab es alleine versucht, keine Hilfe angenommen, ich hätte einen Pflegedienst in Anspruch nehmen können, Alltagshilfe, alles mögliche an Hausbesuchen. Ich habe es nicht getan und mich allein weiter gequält, was nicht ging gelassen, was irgendwie ging halbwegs versucht hinzubekommen. Nach Klinik und Reha konnte ich niemanden mehr an mich ran lassen. Ist das empfehlenswert? Nein, definitiv nicht. Also ich bin da keine gute Ratgeberin.
Die ganze Zeit irgendwie überstanden habe ich durch die wirklich sinnlosesten kleinen Dinge, die man sich vorstellen kann. Als ich mich nicht bewegen konnte, an ein Bett gefesselt war, nur flach daliegen und quasi an die Decke starren, waren Podcasts und Hörbücher das Einzige, was ging, um irgendwie der Realität zu entfliehen. Als ich mich dann etwas (innerhalb des Bettes) bewegen konnte, alle möglichen kleinen Spiele am Handy. Und auch der Krankenhaus Alltag und in der Reha bringt dann irgendwann eine kleine Tagesroutine rein, Arztbesuche, Visiten, Untersuchungen, Anwendungen... Irgendwie vergeht dann die Zeit. Ich wünschte, es gäbe irgendwie einen Trick oder Tipp, der Alles einfacher machen könnte, den ich dir geben kann.... Leider habe ich den nicht. Ich finde es sehr stark, dass du mit uns darüber sprichst, nicht allein damit bleibst. Und mir bist du damit nicht zu viel.
Ich wünsche dir einen Tag, der so gut wie möglich wird.
Alles Liebe
Girl
Liebe Feline,
es ist noch viel zu tun in dieser Gesellschaft bis helfen und helfen lassen, unterstützen und unterstützt werden ganz normal in den Alltag gehören.
Jeder kann in die Situation kommen, dass Dinge, die ganz normal waren, nicht mehr normal sind. Nicht mehr laufen, stehen, sehen und hören können.....schon immer Unterstützung brauchen oder plötzlich.
Es ist sicher ein Mehraufwand, aber wieviel Freude schafft man, wenn man hilft, empathisch ist und wie schön ist es, teilhaben zu können, weil zum Glück viele Menschen so hilfsbereit sind. Es ist ein Geben und Nehmen und es ist normal, sollte es zumindest sein..
Ich wünsche dir, dass du Hilfe erlebst, die dir angenehm ist, die du annehmen kannst.
bke-Claudia
Liebe Girl,
danke für deine Antwort. :) Und auch danke, dass du das verstehst. Diese vielen Sprüche finde ich auch immer sehr anstrengend. Und ja, es ist bestimmt immer auch was Wahres dran, aber ich fühle mich oft nicht ernst genommen, wenn ich so etwas höre. Aber ich glaube, dass es auch für manche „Helfer“ schwer ist alles mit einem auszuhalten oder mit manchen Dingen umzugehen. Wenn ich diese dunklen Gedanken so stark habe, dann gibt es kaum jemanden, der die mit mir aushält oder der ihnen Raum gibt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass andere das überfordert oder sie vielleicht Angst haben, dass diese Themen zu groß werden. Aber ich finde, dass sie nur noch größer werden, wenn man spürt, dass sie nicht sein dürfen, zu viel sind oder das gegenüber die nicht hören will. Klar ist es auch wichtig Positives zu sehen und auch mal auf das zu schauen, was gut klappt, aber nicht in diesen ganz dunklen Momenten.
Bei mir wird es ähnlich werden. Die OP ist leider notwendig. Es gibt keine andere Möglichkeit diese Schäden zu beheben. Jetzt gibt es noch weitere Untersuchungen, um das genaue Ausmaß festzustellen. Das allein ist mir ja eigentlich schon zu viel. Diese vielen Untersuchungen. Aber das ist gar nichts im Vergleich zu dem, was kommen wird. Ich muss auch erst einige Zeit im Krankenhaus bleiben, dann auf Reha und danach bin ich trotzdem noch ein Pflegefall für einige Wochen. Ich habe hier ja auch niemanden. Ich habe eine Betreuerin, aber sie ist ja keine Pflegerin. Ich habe echt sehr große Angst davor, wie das wird. Danke, dass du so ehrlich gesagt hast, dass das nicht weniger schlimm ist, als ich es mir vorstelle. Ich glaube das nämlich auch und jeder, der sagt, dass das schon nicht so schlimm werden wird. Ich glaube, der weiß gar nicht, was das alles bedeutet. Warst du nach der Reha auch noch viel auf Hilfe angewiesen? Wie hast du das geschafft? (Musst du nicht beantworten)
Ich habe schon die Hoffnung, dass es danach besser wird. Dass ich dann irgendwann laufen kann ohne Schmerzen. Dass ich wieder den Weg zur Schule gehen kann und solche Dinge. Ein Jahr später muss dann noch eine Operation gemacht werden, aber die ist dann wohl weniger schlimm.
Danke Girl, für deine Worte!
Liebe Betty,
auch dir danke für deine Worte. Und die flauschige Belle auf den Füßen habe ich gespürt. Das hat mir sehr geholfen. :)
Ein paar Tage konnte ich das alles jetzt ein bisschen verdrängen. Ich habe aber viel über deine Frage nachgedacht.
Es gibt schon ein paar einzelne Personen, wenn die einen Großteil der Gesellschaft ausmachen würden, dann würde ich mich vielleicht trotzdem nicht passend, aber zumindest auch nicht unpassend fühlen. Es gibt so viele starre Regeln und vor allem hier in der Region, in der ich lebe, gilt so das Motto: „Das war schon immer so, so wird es bleiben“ Ich spüre sehr oft, dass das erstens nicht meine Einstellung ist und dass die zweitens für Menschen, die anders sind oder Einschränkungen haben, egal ob körperlich oder seelisch, nicht passt. Es wäre oft leichter, wenn Hilfsangebote, Schulen, Vorschriften, usw. flexibler wären. Natürlich nicht zum Nachteil anderer, sondern eher zum Vorteil aller. Auch wenn ich denke, dass du solche Tipps gar nicht brauchst, weil jemand, der anderen das Gefühl gibt nicht in die Gesellschaft zu passen, würde so etwas nicht fragen. Die anderen Menschen sind das Problem. Ich spüre, dass ich nirgendwo dazu passe. Ich spüre aber auch, wenn immer wieder jemand für mich die Regeln flexibler gestaltet. Einerseits wünsche ich mir das, weil ich dann manche Dinge mitmachen kann oder weil es erst dann wirklich passt. Aber ich merke, dass ich überall Ausnahmen brauche, dass ich überall Mehraufwand bin und eigentlich will ich das nicht sein und ich will auch das Gefühl nicht haben, dass ich das bin. Es gibt eigentlich kaum einen Bereich in meinem Leben, wo nicht vorher irgendetwas dafür organisiert werden muss, dass ich da auch teilhaben kann. Und wenn es nur eine Kleinigkeit ist, dass ein Stuhl extra für mich in den Raum gebracht wird. Natürlich ist das total nett und ich bin dankbar dafür, weil es mir hilft, aber selbst das ist wieder Mehraufwand für andere. Schule, Therapie, Betreuung, usw. Überall bin ich Mehraufwand und das habe ich sogar schriftlich. Sogar bei dem Arztbesuch vor zwei Wochen, wurden wegen mir Dinge angepasst. Ich habe extra darum gebeten und das kostet mich viel Überwindung. Versteh mich nicht falsch. Ich bin sehr dankbar dafür, wenn sich dann jemand die Mühe macht und das berücksichtig (das macht nicht jeder), aber es tut mir auch irgendwie weh, weil ich viel lieber in das System passen würde, wie die meisten anderen Menschen auch. Ich fühle mich einfach schlecht, weil wegen mir immer andere mehr Umstände haben und das tut mir leid. Manchmal ist das so, als würde man vor einer Abzweigung stehen. Ich habe Schwierigkeiten beim Laufen. Es gibt zwei Wege und beide führen zum Ziel. Der eine geht gerade und ist geteert, der andere holprig, kurvig und gefühlt 10 km weiter. Aber der kurze Weg ist gesperrt, obwohl ich nichts kaputtmachen würde, wenn ich dort laufen würde. Es ist nur gesperrt, weil es die Regel ist oder das Gesetz ist. Den weiten Weg schaffe ich nicht, deswegen bleibe ich dann daheim. Ist vielleicht ein blödes Beispiel. Es ist einfach auch immer anstrengend, wenn ich da dann kämpfen oder fragen müsste, ob ich nicht doch ausnahmsweise den kurzen Weg gehen dürfte. Mir ist das auch oft unangenehm und in dem Fall, würde ich dann tatsächlich lieber daheimbleiben.
Sorry, dass ich da jetzt so viel geschrieben habe.
Liebe Grüße (auch an Belle)
Feline
Liebe Feline,
Deine Nachricht hat mich sehr berührt, vieles von dem was du schreibst kenne ich nur zu gut selbst, die vielen Zweifel, die Angst vor den Einschränkungen, dem auf Hilfe angewiesen sein, der Nähe. Und die immer wiederkehrenden Fragen nach dem "Warum". Es gibt so viele, in meinen Augen, Floskeln, die in solchen Situationen oft Anwendung finden... Die schwersten Wege führen uns zu den größten Zielen - die größten Prüfungen bekommen nur die stärksten Kämpfer - nur wer die Dunkelheit kennt, weiß das Licht zu schätzen... Die Liste ist fast endlos. Und vielleicht ist da auch immer etwas Wahres dran, das mag sein, aber nichts davon gibt einer schon schweren Situation, die noch schwerer wird, Fairness. Es gibt Schicksale, da kann man noch so sehr schön drumherum reden und auf die positive Zukunft verweisen, sie bleiben unfair, schwer und es ist kaum aushaltbar. Und trotzdem stehst du an diesem Punkt und musst es irgendwie aushalten, ob du dir das wünscht oder nicht. Und das tut mir unendlich leid. Letztes Jahr im Sommer stand ich in einer ähnlichen Situation. Eine unausweichliche OP, wochenlang Krankenhaus und Reha, auf die Pflege und Hilfe anderer angewiesen sein, ich konnte nicht aufstehen, nichts mehr alleine, mich nur mühsam nach und nach wieder bewegen. Dagegen entscheiden stand medizinisch nicht zur Wahl. Meine Panik vor Nähe und Berührung, meine Angst vor Kontrollverlust, mein Scham, Hilfe zu brauchen... All das hat es nicht gerade einfacher gemacht. Gerne würde ich dir schreiben, dass es einfacher ist, als man es sich vorab ausmalt, dass die Situation, die Schmerzen und Medikamente dazu führen werden, dass diese Gefühle nicht so stark sind. Vielleicht trifft das auf manche zu, bei mir war es nicht so. Ich möchte dir damit nicht noch mehr Mut nehmen oder mehr Angst machen, aber ich möchte auch nicht lügen. Es wird wahrscheinlich langwierig, hart und schmerzhaft. Das ahnst oder weißt du sicher schon selbst. Aber egal, wie unaushaltbar es sich anfühlt, wie wenig man sich vorstellen kann, dass diese Zeit wieder enden wird, sie wird vorbei gehen. Hättest du mich vor einem Jahr gefragt, ob ich das überstehen kann, hätte ich dir voller Überzeugung mit Nein geantwortet. Und doch ist sie vorbei... Und ich noch da. Wenn ich könnte, würde ich dir die Ängste, Zweifel und Schmerzen gerne nehmen, das kann ich leider nicht, aber du darfst dich darauf verlassen, dass du hier immer jemanden finden wirst, in mir, den anderen Usern, den Mods, der dich begleiten möchte und wird. Wenn du es möchtest, können wir dich durch die Zeit begleiten, Zuhörer und Gesprächspartner sein, Besuch und Ablenkung, das, was du brauchst. Und für mich brauchst du nichts schön reden, wo es nichts schön zu reden gibt. Ob es danach schöner, einfacher und besser wird? Ich weiß es nicht. Aber das finden wir nur heraus, wenn wir ein "danach" zulassen. Ich hoffe es war für dich okay, dass ich mich auch zu Wort gemeldet habe.
Alles Liebe
Girl
Liebe Feline,
es tut mir so leid zu lesen, was aktuell bei dir los ist. Dass es aktuell schwer ist, das Positive zu sehen, ist verständlich. Ich schicke dir viel Wärme und Licht, in der Hoffnung, dass die Perspektiven morgen vielleicht ein bisschen anders sind. und wenn es nur ein kleines bisschen ist. Vielleicht kannst du morgen schon die vielen Dinge sehen, die dir gelingen. Hier wertvolle Texte zu schreiben, zum Beispiel. Musik hören und mich inspirieren zum Beispiel :) Belle füttern, zum Beispiel :)
Als du geschrieben hast, dass du nicht in die Gesellschaft passt, musste ich mich ärgern. Nicht über dich, sondern über die Gesellschaft. Ich als Teil der Gesellschaft möchte, dass du dich passend fühlst... hast du einen Tipp für mich?
Feline, vielleicht ist heute Abend Zeit zum traurig sein, und ich freue mich über dein Vertrauen in uns, dass du es hier mit uns teilst und wir bei dir sein dürfen!
Belle legt sich eine Runde auf deine Füße, merkst du?
Flauschige Grüße
Hey zusammen,
auch, wenn es schon ein bisschen her ist und viele, die hier geantwortet haben gar nicht mehr da sind, möchte ich trotzdem noch danke sagen fürs zurück begrüßen.
Zurzeit ist alles ziemlich schwer. Ich gehe schon seit fünf Wochen nicht mehr zur Schule. Mir geht es psychisch sehr schlecht, aber körperlich auch. Ich war auch darauf vorbereitet, dass ich wohl operiert werden muss, aber gestern habe ich erfahren, wie diese Operation dann aussehen wird und ich bin wirklich geschockt. Ich möchte das nicht genau beschreiben, weil das vielleicht nicht jeder so gut hören kann. Es wird nach dieser Operation sehr lange dauern, bis ich wieder alleine klarkomme. Ich kann danach fast nichts mehr alleine machen. Nur noch liegen und warten. Der Arzt hat gesagt, dass viel Kontrollverlust, Schmerzen und eine sehr harte Zeit auf mich zukommen werden. Ich weiß nicht, wie ich das überstehen soll. Ich habe jetzt schon so viele Einschränkungen, chronische Erkrankungen, usw. Warum hört das nicht auf und warum kommen immer noch mehr Dinge dazu? Und warum so schwerwiegende? Gefühlt gibt es in meinem Körper gar nichts, was normal funktioniert. Es war mir sowieso schon alles zu viel in den letzten Monaten. Es hört einfach nicht auf schlimm zu sein. Ich konnte die letzten 8 Monate noch nicht einmal verarbeiten und schon kommt wieder etwas Neues. Ich möchte einfach laufen können, wie so viele andere Menschen auch. Ich möchte rausgehen können, spazieren, ganz normale Sachen machen. Aber gefühlt schon immer macht mein Körper einfach nicht mit. Ich will mich eigentlich nicht selbst beleidigen, aber ich fühle mich wie eine einzige Fehlbildung. Nichts, aber auch gar nichts stimmt mit mir. Und es frustriert mich so, weil ich mir so Mühe gebe, dass es besser wird. Ich habe einfach keine Kraft mehr für dieses Leben und für diesen Körper. Ich weiß nicht, warum ich nicht aufgeben darf. Wieso akzeptieren die Ärzte und Therapeuten nicht, dass ich nicht zum Leben geschaffen bin. Ich passe in diese Gesellschaft nicht rein, schaffe nicht mal die Schule. Ich finde meinen Weg nicht und wenn der nur aus Krankheiten, Operationen und Gewalt besteht, dann will ich diesen Weg, dieses Leben nicht haben. Keine dieser Krankheiten, Fehlbildungen, Einschränkungen lässt mich früher sterben, aber alle davon rauben mir mein Leben. Wie soll ich damit klarkommen? Wie? Ich will diese Operation nicht, ich will kein Pflegefall sein, ich will nicht, dass mir die Menschen so nahekommen. Ich will nicht auf Hilfe angewiesen sein. Ich will Kontrolle über das, was mit mir und meinem Körper passiert. Und genau das Gegenteil wird passieren. Wie soll ich das jetzt auch noch aushalten? Wieso darf ich nicht einfach gehen?
Tut mir leid für all die dunklen Gedanken. Ich weiß zurzeit nicht mehr, wie ich die noch alle aushalten kann.
Feline
Hallo Feline
schön dass du da bist wieder. habe mich gefreuut dich zu lesen eben.
LG
Amika
Hey Feline,
ich habe mich gerade gefreut, dass du wieder zurück bist :-)
Liebe Grüße
Lini